Yuri Vámos
Szenenbild Paganini
© Eduard Straub

Paganini

Ballett von Youri Vámos
Musik von Sergej Rachmaninov
Choregraphische Assistenz: Joyce Cuoco
Bühne und Kostüme: Youri Vámos
Licht: Klaus Gärditz
Spieldauer: 20 Minuten

Uraufführung 1978 Bayrische Staatsoper München

Wer ist Paganini, der Teufelsgeiger? Ein Virtuose, ausgestattet mit dämonischen Kräften? Ein Exaltierter? Ein Besessener? Der Prototyp des kreativen Künstlers? Der Name Paganini steht hier symbolisch für alle großen, einsamen, von ihrer Passion getriebenen Gestalten in der Welt der Kunst.


Zu Beginn ist er ein Suchender, der dem Alleinsein, der Isolation, entfliehen will. Mehr und mehr steigert er sich in die Sehnsucht nach der Begegnung mit dem Du. Aber Trost und Erfüllung findet er nur in der Bravour und Ekstase seiner Musik, von der er besessen ist.


In seiner überhitzten Phantasie erscheint ihm ein Trugbild der Liebe, das er nicht fassen kann und nicht halten und das ihm entgleitet, ein Produkt seiner eigenen Imagination. Immer wieder kehrt die Realität zurück.


Glanz und Poesie einer echten Liebesbeziehung erlebt er erst in späteren Jahren, eine beglückende und, wie es scheint, vollkommene Verbindung. Aber das irrationale, dämonische in seinem Wesen beherrscht ihn so stark, daß er – unfähig zu intensiver Bindung – schließlich die Liebe selbst zerstört. Die magische Kraft, Antrieb und Motor seines Lebens, mit der er die Umwelt in seinen Bann zieht, wendet sich nun gegen den Magier selbst. Sein Weg nimmt einen tragischen Verlauf.


Sein Abstieg ist vorgezeichnet. Er hat seine Liebe der Kunst geopfert, weil beides - wie er glaubt - nicht Raum hat in seinem dämonischen Ich. Damit aber gerade beraubt er sich der Inspiration. Seine virtuose Urkraft verläßt ihn. Der künstlerische Funke verlischt. Der Zauber entflieht.


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Die Presse

In Youri Vámos' »Nussknacker« begegnen sich Dickens' Menschenhasser und E.T.A. Hoffmanns kleine Träumerin, da wächst zusammen, was nicht zusammengehört - zu einem federleichten Weihnachtsmärchen, das bei der Premiere in Düsseldorf immer wieder mit Bravo-Rufen und Szenenapplaus bedacht wurde.

Neue Rheinzeitung

Ein Fest der Sinne schenkt die Ballettcompagnie der Rheinoper den Duisburgern zum Fest. (...) Viel Beifall und Blumen für begeisternde Ballettpremiere: Eine vom Alltag unbeschwerte Erlebnisreise ins märchenhafte Nussknacker-Land.

Rheinische Post

Ein schöneres und bunteres Weihnachtsmärchen lässt sich kaum denken. Ein ungetrübtes Vergnügen für die ganze Familie.

Neue Ruhrzeitung

Das Erfolgsgeheimnis: Der dekorverliebte, bühnentechnisch raffinierte »Nussknacker« ist ein Charles Dickens. Jeder Winkel erzählt eine Anekdote, selbst das Elend erhält in dieser weichgezeichneten Märchenwelt ein malerisches Gesicht.

Westdeutsche Zeitung